Markus Orths mitreißender Roman über die Schriftstellerinnen Mary Shelley (Frankenstein) und Claire Clairmont – eine sprudelnde Geschichte über die Literatur, das Leben und die Liebe!
Nach einer wahren Begebenheit: Die Stiefschwestern Mary und Claire lieben Percy. Und Percy liebt Mary & Claire. An seiner Seite entfliehen die Frauen der Londoner Enge. Sie wollen atmen, reisen, lesen, wollen verrückt sein, lieben und schreiben. Und sie nehmen den schillerndsten Popstar der Literatur Anfang des 19. Jahrhunderts in ihre Gemeinschaft auf: den jungen Lord Byron. Bei heftigen Gewittern treffen sie sich am Genfer See. Opiumberauscht schlägt Byron um Mitternacht ein Spiel vor: Wer von uns schreibt die schaurigste Geschichte? Ein mitreißender Roman, der Geschichte lebendig macht.
Mary Shelley und Claire Clairmont wollten beide gegen alle Widerstände ihrer Zeit Schriftstellerinnen sein. Die eine kennt man bis heute, wenn auch hauptsächlich nur noch aufgrund jenes einen Buches unter vielen, das dem Horrorgenre eine neue, zukunftsweisende Richtung gab (= Frankenstein). Die andere taucht in modernen Lexika und Enzyklopädien in der Regel nur noch als in der Welt umherziehende Gouvernante und als jene junge Frau auf, mit der zusammen Byron eine Tochter besaß, die bereits im Alter von fünf Jahren verstarb. Vor allem ihr setzt Markus Orths‘ Roman ein Denkmal, indem er sie zur Initiatorin von fast allem macht, wofür ihre Stiefschwester später bekannt werden sollte. Ohne Claire Clairmont keine Bekanntschaft mit Shelley und Byron, ohne sie keine Reise an den Genfersee und vielleicht kein Frankenstein, kein Sich-Stürzen auf die Literatur als Möglichkeit auch für Frauen, Sehnsüchte, die gesellschaftlich tabuisiert waren, auszudrücken.