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Frauen, Fische, Fjorde – Deutsche Einwanderinnen in Island

Wir haben ein paar wunderschöne Romane im Bestand, die in Island spielen. In einem davon, genauer gesagt in Joachim B. Schmidts MOOSFLÜSTERN wird auf eine historische Begebenheit Bezug genommen, die wenig bekannt ist. Im Jahr 1949 wanderten ca. 300 Frauen aus dem Nachkriegsdeutschland nach Island aus. Der Isländische Bauernverband schaltete damals eine Anzeige in Norddeutschland, um weibliche Arbeitskräfte für ein Jahr zu rekrutieren. In Deutschland herrschte Frauenüberschuss und Hunger. In Island gab es viele ledige Bauern und genug zu essen.

Anne Siegels Buch FRAUEN, FISCHE, FJORDE – Deutsche Einwanderinnen in Island beschreibt die Lebenswege dieser mutigen Auswanderinnen anhand ausgewählter Beispiele und lässt sie in ihrer Erzählung selbst zu Wort kommen. Die heute betagten Frauen erzählen, wie sie überwältigt wurden von der Gastfreundschaft der Isländer und der Wildheit der Natur; wie sie als Landarbeiterinnen ein neues Zuhause fanden, Familien gründeten und für immer blieben.

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